Mit dem Elektroauto auf Jeju

Mit dem Elektroauto auf Jeju

Unterwegs auf Jeju

Vor unserer Reise nach Korea haben wir uns über ein paar Dinge informiert. Eine dieser Dinge war der Verkehr und das öffentliche Verkehrsnetz auf der Insel Jeju-do (제주도). Die Recherche ergaben schnell, dass man sich besser ein Auto mieten sollte, um möglichst gut über die Insel zu kommen.

Nun, einmal dort gewesen, kann ich dies nur bestätigen. Es gibt einen öffentlichen Personennahverkehr, der auch gut ausgebaut ist, bringt dich aber nicht an die Plätze, die du vermutlich gerne sehen möchtest. Busse helfen natürlich bei der Vernetzung und machen ein Rumreisen auf der Insel prinzipiell möglich. Ich gebe jedoch zu, dass ein eigenes Auto wesentlich komfortabler und auch sehr viel angenehmer ist.

Als wir überdies die Möglichkeit sahen, ein Elektroauto zu bekommen, wollten wir diese Chance gerne nutzen.

 

Unser Hybridauto

 

Leise über die Insel

Zu unserer Freude stellten wir fest, dass es für Jeju nicht nur möglich war ein Auto zu mieten, sondern auch, dass wir hier ein Elektroauto mieten konnten – und das sogar für genauso viel Geld wie ein normaler Benziner.

Klar, dass wir es uns nicht nehmen ließen, einmal ein Elektroauto zu fahren.

Auf Jeju selber, bekamen wir zunächst eine Einweisung in die Bedienung und Betankung… Entschuldigung… das Aufladen des Autos und konnten dann endlich losfahren.

Der erste Eindruck: fährt sich wie jedes andere Auto auch. Jedoch ist es sehr viel leiser… So leise, dass viele Menschen erschrecken, als sie plötzlich das Auto sehen, weil sie es nicht gehört haben – ein unglaublich lustiges Bild.

Jedes Elektroauto verfügt über ein Navigationsgerät, das dich im Bedarfsfall zu den nahegelegenen Auflagestationen weist. Dabei kannst du zunächst auswählen, ob du die „Slow“ oder die „fast“ Variante ansteuern möchtest. Der Name gibt dir bereits Auskunft darüber wie lange du für das Aufladen der Batterie warten musst, also ob es schnell oder eher langsam geht.

Das Laden kann von einer halben Stunde bis hin zu mehreren Stunden dauern – je nachdem wie leer die Batterie ist.

Zunächst hatten wir ein wenig Sorge, dass die Aufladestationen rar gesät sein würden, da uns erstaunlich wenige Elektroautos in Korea begegnet sind. Doch weit gefehlt: die Aufladestationen befinden sich in regelmäßigen Abständen verteilt auf der ganzen Insel.

Doch in den Genuss kamen wir nicht wirklich, da wir die komplette Insel ohne einmal Aufladen erkunden konnten. Dies liegt vor allen Dingen daran, dass der Motor so gebaut ist, dass er effizientes Fahren belohnt. Er versucht nämlich bei jeder Gelegenheit, z. B. beim Abwärtsrollen, neue Energie zu erzeugen und die Batterie dadurch wieder ein wenig aufzuladen.

Ganz schön clever. Eigentlich sollte unsere Batterie für ca. 220 km reichen. Durch effizientes fahren sind wir jedoch mit Sicherheit 250 – 300 km gefahren und mussten so (leider) nicht an die Ladestation.

 

Eine Auswahl an vielen Fahrzeugen

 

Die Vorteile des Elektroautos

Mal ganz abgesehen von dem Vorteil, den die Umwelt davon hat, schont das Elektroauto auch deinen Geldbeutel. Da du auf Benzin verzichtest und auf Strom zurückgreifst, bezahlst du nur einen Bruchteil dessen, was du für ein Bezinauto hinlegen müsstest.

Darüber hinaus kannst du mit einem Elektroauto auf vielen Parkplätzen umsonst parken und sparst dir so mal eben auch noch die Parkgebühr.

Das Elektroauto ist aber auch eine wahrer Zeiteinsparer. Denn dadurch, dass sich die Batterie durch effizientes Fahren selbst wieder auflädt, wirst du weniger oft Tanken bzw. Laden müssen. Und da du die Batterie an vielen Stationen, auf jeden Fall aber an allen Tankstellen aufladen kannst, ergibt sich für dich auch kein Nachteil durch zeitraubendes Suchen einer Ladestation.

Kurz gesagt: Umwelt und Mensch profitieren gleichermaßen von den Elektroautos.

 

 

Mit dem Auto durch Korea

Für das Autofahren in Korea möchte ich dir auf jeden Fall noch ein paar Tipps bzw. Hinweise an die Hand geben.

Koreaner warten nicht gerne. Dies führt dazu, dass sie schon losfahren ehe die Ampel auf grün umspringt und auch noch bei Dunkelorange über die Ampeln fahren. Hier gilt besonders als Fußgänger absolute Vorsicht!
Dies führt dazu, dass viele Koreaner auch bei grüner Ampel noch ein paar Sekunden warten, ehe sie die Straße tatsächlich überqueren. Es könnte ja doch noch ein Auto kommen…

Darüber hinaus darfst du als Auto- oder Motorradfahrer immer rechts abbiegen, es sei denn, es ist explizit verboten. Leider achten sie dabei äußerst selten darauf, ob gerade jemand die Straße überquert oder nicht. Sei also auch hier als Fußgänger immer wachsam.

 

Im Elektroauto

 

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Mit dem Elektroauto durch Südkorea!

 

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