Tokio for free!

Tōkyō for free! – Tōkyō umsonst erleben!

Ich hab ja schon oft erwähnt, dass Japan kein günstiges Land ist. Und ein Leben in Tōkyō bildet da keine Ausnahme. Glücklicherweise gibt es aber auch viele Dinge, für die man in der japanischen Hauptstadt nichts bezahlen muss. Ich möchte dir hier einige großartige Dinge zeigen, die du in Tōkyō machen kannst, ohne dabei auch nur einen Cent zu bezahlen. Lerne Japans Metropole von der kostengünstigen Seite kennen!

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Tempel & Schreine

Der Eintritt vieler Tempel und Schreine ist kostenlos. Darunter gibt es auch ein paar echte Schönheiten zu entdecken, wie beispielsweise meinen Liebling, den Meiji-Schrein. Darüber hinaus gibt es noch eine Reihe anderer Tempel und Schreine, die du besuchen kannst, ohne einen müden Cent umzudrehen.

Senso-ji

Der Senso-ji im Tōkyōter Stadtteil Asakusa ist Tōkyōs buntester, ältester und bedeutendster Tempel.
Täglich besuchen ihn viele hundert Besucher, um zu beten, für einen Spaziergang oder um zu shoppen. Ja, tatsächlich besteht die voran gelagerte Straße des Tempels aus einer Shoppingstraße, die zum Kauf von Snacks und allerhand Souvenirs einladen.
Auch wenn die Tempelanlage meist sehr viele Menschen anlockt, lohnt es sich, jede Ecke zu besuchen. Denn dann wirst du, ein bisschen im Schatten des buddhistischen Tempels gelegen, auch den Asakusa-Schrein entdecken.

Sensō-ji
2 Chome-3-1 Asakusa,
Taito, Tōkyō 111-0032, Japan

Die Haupthalle des Sensō-ji

Meiji-jingu

Der Meiji-Schrein ist ein Schintoistischer Schrein im Tōkyōter Stadtteil Shibuya und gehört zu meinen absoluten Lieblingsplätzen in der japanischen Hauptstadt. Umgeben von Hochhäusern und hauptstädtischem Straßenlärm liegt diese kleine Oase.
Das Gelände ist in drei Teile unterteilt: dem Naien (innerer Bezirk), dem Gaien (äußere Bezirk) und der Meiji-Gedächtnishalle. Umgeben sind sie von einem Wald, der durch die Pflanzung von 365 verschiedene Baumarten immer grün ist.

Meji-jingu
1-1 Yoyogikamizonocho,
Shibuya, Tōkyō 151-8557, Japan

Der Meiji-Schrein in Tokio

Zōjō-ji

Der Zōjō-ji ist ein buddhistischer Tempel in Tōkyō. Er steht ganz in der Nähe des Tōkyō Tower, was ihn zu einer hervorragenden und wunderschönen Fotokulisse macht.
Ein großer Teil des Tempels wurde während des Zweiten Weltkriegs zerstört, jedoch nahezu komplett wieder aufgebaut.
Die Urnen der Familie Tokugawa befinden sich heute in der Haupthalle (大殿, Daiden; etwa: große Halle). Zu dieser gelangst du ganz automatisch, wenn du das Sangedatsu-Tor (三解脱門, Sangedatsu-mon; kurz Sanmon) passierst. Von hier aus musst du einfach nur geradeaus gehen.

Zōjō-ji
4−7−35 Shiba-kōen,
Minato, Tōkyō 105-0011, Japan

Nezu-jingu

Der Nezu-jingu ist ein relativ unscheinbarer Schrein in gleichnamigen Tōkyōter Stadtteil. Er gehört neben dem Asakusa-Schrein und dem Tōshōgū zu den Schreinen Tōkyōs, die den Status „Wichtiges Kulturerbe“ genießen. Zudem ist er einer der zehn Schreine, die als Tōkyō-jissha (東京十社, Zehn Schreine von Tōkyō) bekannt sind.

Nezu-jingu
1 Chome-28-9 Nezu,
Bunkyo, Tōkyō 113-0031, Japan

Der Meiji-Schrein in Tokyo

Aussichtspunkte

Ich muss zugeben, dass mich Tōkyō für andere Städte ruiniert hat. Ich war einmal in der 360° Skybar in Berlin. Während alle nur ehrfürchtig und beeindruckt den weiten Blick über Berlin bestaunen, bin ich absolut gelangweilt und unbeeindruckt, denn das ist kein Vergleich zu Tōkyō.
Lass dir einen der folgenden Aussichtsplattformen nicht entgehen, denn von hier aus hast du den perfekten Blick über die Stadt – und das ganz umsonst!

Tōkyō Metropolitan Government Building

Der Gebäudekomplex befindet sich im Stadtteil Shinjuku und wird irrtümlicherweise oft als Tōkyō City Hall bezeichnet. Die beiden Hauptgebäude sind zwei riesige Wolkenkratzer, die beide auf der 45. Etage eine Aussichtsplattform haben, die kostenlos besichtigt werden kann.
Der Blick, der sich dir über die japanische Hauptstadt bietet, ist gigantisch – und ganz umsonst.

Tōkyō Metropolitan Government Building
2 Chome-8-1 Nishishinjuku,
Shinjuku, Tōkyō 163-8001, Japan

Carrot Tower Observatory

Das Gebäude mit dem lustigen Namen hat im 26. Stockwerk eine Aussichtsplattform, die kostenlos besichtigt werden kann. Von hier aus hast du an guten Tagen einen exzellenten Blick auf den Mount Fuji.

Carrot Tower 26F
4-1-1, Taishido,
Setagaya City, Tōkyō 154-0004, Japan

Sicht über die Bucht von Tokio

Parkanlagen

Tōkyōs Parks bieten sich für einen ausgiebigen Spaziergang geradezu an. Aber wer denkt, das sei schon alles irrt sich. Tōkyōs Parks sind voll von Cosplayern und Künstlern, die die Massen unterhalten.

Kaiserpalast Tōkyō

Der Kaiserpalast ist die Residenz des japanischen Kaisers, des Tennōs. Er befindet sich auf dem ehemaligen Gelände der Burg Edo im Zentrum von Tōkyō.

Viele erhoffen sich einen Blick in den Palast. Dies ist jedoch so ohne weiteres nicht möglich. In Form einer vorher angemeldeten Besuchertour ist es aber machbar. Ohne Voranmeldung ist dies nur zwei Mal im Jahr, nämlich an Neujahr (2. Januar) und am Geburtstag des Kaisers (23. Dezember) möglich.

Das innere Palastgelände ist jedoch ohne Anmeldung zugänglich. Da die meisten Touristen es viel zu langweilig finden, hier vorbeizuschauen, ist im voran gelagerten Park meist nicht viel los und man kann die Ruhe genießen. Er bietet einen idealen Rückzugsort zum trubeligen Tōkyō und ist einer meiner Lieblingsplätze in Japans Hauptstadt. Anders geht es hier jedoch zur Kirschblütenzeit zu. Dann tauchen die Bäume den Park in ein rosafarbenes Blütenmeer. Hier ist es dann zwar ziemlich voll, aber nach wie vor ein idealer Platz zum Bestaunen der Kirschblüten.

Adresse
Chiyoda 1-1, Tōkyō 100-8111, Japan

Kaiserpalast Tokio

Hibiya Park

Der Park im Bezirk Chiyoda ist 161.636,66 m² groß und bietet neben einer enormen Grünfläche und zahlreicher Pflanzen- und Baumarten auch verschiedene Besuchspunkte. So findet sich beispielsweise das sog. „Deutsche Haus“, ein Haus im westlichem Baustil, und ein alter Kranich-Springbrunnen im Park.
Der Park ist bekannt für seine regelmäßigen Musikveranstaltungen. Durch seine Nähe zu Bürovierteln nutzen ihn aber auch viele zur Mittagspause.

Adresse
Hibiyakoen, Chiyoda-ku Tōkyō 100-0012, Japan

Yoyogi Park

Der öffentliche Park im Stadtteil Shibuya ist besonders durch seiner Nähe zu den angesagten Stadtteilen Tōkyōs bei den jüngeren Tōkyōtern sehr beliebt. Auf einer Fläche von 540.529,00 m² bietet er reichlich Platz.

Zu finden sind hier viele Cosplayer, die den Park als Fotokulisse oder als Treffpunkt mit Freunden nutzen. Auch Strassenkünstler trifft man hier häufiger.

Adresse
2-1 Yoyogikamizonocho, Shibuya, Tōkyō 151-0052, Japan

Ueno Park
Ueno Park in Tōkyō

Tōkyō Sehenswürdigkeiten

Es gibt viele Dinge, für die Tōkyō bekannt ist und einige davon sind sogar kostenlos. Da sie Tōkyō irgendwie ausmachen, möchte ich dir dringend raten, sie zu besuchen, wenn du in der japanischen Hauptstadt bist.

Shibuya Crossing

Die berühmte Kreuzung, bei der hunderte von Menschen gleichzeitig über die Straße strömen, befindet sich mitten im Szeneviertel Shibuya.
Zugegebenermaßen ist es eigentlich nichts Besonderes. Doch der Anblick, wie all diese Menschen bei einem Grünsignal der Ampel gleichzeitig die Straße überqueren ist schon irre. Also hol dir einen Kaffee und nimm dir ein bisschen Zeit, um dieses Schauspiel auf dich wirken zu lassen.

Shibuya Crossing in Tokyo

Tsukiji-Fischmarkt

Der Tsukiji-Fischmarkt (築地市場, Tsukiji Shijo) im gleichnamigen Stadtteil ist wohl einer der bekanntesten Fischmärkte der Welt und noch dazu der größte. Er ist Teil des zentralen Großmarkts von Tōkyō und bietet daher nicht nur Fisch an. Du bekommst hier auch Obst, Gemüse, Fleisch und Blumen. Der Markt ist in einen inneren und einen äußeren Bereich eingeteilt und für jeden Bereich gelten unterschiedliche Regeln, damit die Geschäftsmäßigkeit des Markts nicht beeinträchtigt wird. Zustande gekommen ist dies durch die ansteigende Popularität des Marktes und die damit verbundenen Touristenströme.

Willst du an einer Auktion teilnehmen, musst du früh aufstehen. Die finden nämlich zwischen 5:00 und 6:00 Uhr morgens statt. Außerdem sind die Plätze auf 120 Besucher pro Tag streng limitiert.

Touristen dürfen den Großmarkt erst ab 9:00 Uhr betreten, da die meisten Arbeiten dann abgeschlossen sind und die Geschäftsmäßigkeit des Markts nicht beeinträchtigt wird. Du kannst selbstverständlich auch erst zur Mittagszeit anreisen. Allerdings würde ich mir dann nicht mehr allzu viel Zeit lassen, da die Stände nachmittags schließen.

Adresse
5 Chome-2-1 Tsukiji, Chuo, Tōkyō 104-0045, Japan

Tsukiji-Fischmarkt

Feste

Auch immer kostenlos sind die Straßenfeste in Japan. Eine Auflistung über alle Feste des Landes sowie darüber, was es zu sehen gibt, habe ich in einem Gastartikel für Tessas Japanseite Wanderweib.de aufgelistet.
Du siehst also, manche Dinge in Tōkyō kannst du auch ganz kostenlos erleben. Und das sind gar nicht mal so wenige.

6 Kommentare zu „Tōkyō for free! – Tōkyō umsonst erleben!“

    1. Hi Magdalena,
      ich danke dir. :) Ja, tatsächlich ist Tokio auch nicht ganz günstig. Deshalb sind kostenlose Dinge manchmal ganz schön, um die Stadt kennenzulernen. :)

      Viele liebe Grüße
      Kathi

  1. Liebe Kathi,
    der Artikel ist super! So viele Tipps und Infos. Du hast mich sehr neugierig auf Tokio gemacht, besonders auf die Aussicht! Mir war gar nicht bewusst, dass man von Tokio den Mt. Fuji sehen kann… Der würde mich auch noch reizen ;) Falls ich mal nach Japan kommen sollte, weiß ich ja jetzt wie ich ein paar Tage günstig und schön verbringen kann. Vielen Dank dafür :)
    Viele Grüße,
    Kuno

    1. Liebe Kuno,

      ich danke dir. :) Tokio ist eine meiner absoluten Lieblingsstädte und die Metropole, die mich – trotz Seoul und New York – bislang am meisten beeindruckt hat. Ich bin gespannt, was du über Tokio schreiben wirst. :)

      Viele liebe Grüße
      Kathi

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