Ein Tag in Xanten – Auf den Spuren von Siegfried, den Römern und Co.

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Ich war schon häufig in Xanten – insbesondere als Kind. Doch vor einer Weile habe ich mir endlich einmal die Zeit genommen, die Stadt, die in meiner Jugend von diversen Schulausflügen geprägt war, etwas besser kennenzulernen und eingehender zu erkunden.

Mein Fazit liest du im nachfolgenden Artikel. Nur vielleicht schon einmal soviel: Ein Besuch in Xanten lohnt sich.

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Xanten liegt im Kreis Wesel in Nordrhein-Westfalen und unmittelbar am unteren Niederrhein. Die Stadt ist vor allen Dingen bekannt durch ihr über 2000 Jahre altes römisches Legionslager.

Doch Xanten ist noch so viel mehr. Der mittelalterliche Stadtkern mit dem Stift und dem Dom St. Viktor bilden das Herzstück der Stadt und sorgen für das notwendige Flair. Hier trifft man sich und tauscht sich aus.

Touristisch setzt Xanten jedoch auf eine ganz andere Vermarktungsstrategie, denn der Ursprung Xantens soll ein Märtyrergrab sein und zudem nennt das Nibelungenlied die Stadt (dort Santen genannt) als Geburtsort des Helden Siegfried.

Der Nibelungensage nach ist Siegfried von Xanten in den Ruinen der damaligen Stadt geboren worden und regierte als König in Xanten das Niederland. Aus dem Grund vermarktet sich die Stadt heute nicht nur als Dom-, sondern auch als Siegfriedstadt. Und das funktioniert, denn das zieht jährlich viele hunderte Touristen an.

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Wir starten unseren Besuch im Nordwesten und betreten den inneren Stadtkreis durch das innere Klever Tor. Doch zuvor kommen wir an der Kriemhildmühle vorbei, die ihren Namen natürlich auch aus dem Nibelungenlied hat und der auf Kriemhild, der Gemahlin von Siegfried, zurückgeht.

Sie ist eine historische Windmühle und immer noch in Betrieb. Einst war sie Teil der Stadtbefestigung und diente als Wach- und Wehrturm, als sogenannte Bärwindmühle.

Während des Krieges galten die Türme als Wohnraum für Bedienstete der Stadt. Dies waren u.a. auch Nachtwächter, weshalb die Mühle zu dieser Zeit auch als Nachtwächterturm bezeichnet wurde.

Auch in der nachfolgenden Zeit hat die Mühle einiges mitgemacht, denn ihre Türme wurden abgerissen und die Mühle selbst wurde unterschiedlich genutzt – einmal sogar als Ölmühle. Als das Gebäude an einen Müller ging, nutzte er sie wiederum als Getreidemühle.

Obwohl andere Teile der Stadtbefestigung abgerissen wurde, entschied man sich dazu, die Kriemhildmühle zu verschonen.

Die Flügel der Windmühle sind mit einem Segelgatterwerk nach alter holländischer Art ausgestattet.

Heute wird darin Brot gebacken, welches dort, aber auch auf Wochenmärkten verkauft wird.

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Als Bärwindmühle bezeichnet man eine Turmwindmühle, deren Turm als Wehrturm genutzt wurde und der vielleicht sogar in eine Festungsmauer integriert, oder auf einen solchen Wehrturm aufgesetzt wurde.

Dieser Turm musste besonders dickwandig sein, damit er Angriffen mit schweren Geschossen standhalten konnte. Insbesondere in der Region des Niederrheins gibt es mehrere solcher Mühlen.

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Das Klever Tor ist ein 1393 erbautes Doppeltor und Teil der Stadtbefestigung Xantens. Damals bestand diese noch aus weiteren Toren, wie dem Marstor und dem Scharntor, die jedoch nach und nach abgerissen wurden.

Das Klever Tor besteht aus zwei Toren, die durch eine Brücke miteinander verbunden sind. Früher führte diese Brücke über einen Stadtgraben, der ringförmig um die Innenstadt gelegt wurde und heute als Stadtpark dient.

Das innere Tor weist nur einen einzigen quadratischen Turm auf, in dem man heute aber sogar übernachten kann, denn er verfügt über einzelne Appartements.

Das äußere Tor hingegen verfügt über zwei Türme, die Eulentürme genannt werden, und einen Mauerbogen bilden. Da dieses Gebäude im Laufe der Zeit baufällig wurde, begannt man, es zu restaurieren. Im Zweiten Weltkrieg nahm das Tor Schaden und die oberen Stockwerke mussten später rekonstruiert werden. Allein der Unterbau von 1393 ist noch erhalten.

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Beim Passieren des Tores folgst du einfach der Straße. Sie leitet dich genau auf den Marktplatz und damit das Herzstück der Stadt zu.

Hier werden diverse Märkte, wie etwa der Wochen- oder Viktualienmarkt abgehalten, weshalb hier eigentlich immer etwas los ist.

Die umliegenden, am Rand stehenden Bänke laden dazu ein, das hektische Treiben zu beobachten, oder seine müden Füße nach einem kleinen Shoppingtrip kurz auszuruhen.

In unmittelbarer Nähe findest du auch den Xantener Dom, der majestätisch über die Stadt wacht.

Tipp: Es lohnt sich, im Sommer beim Eiscafé Santin vorbeizuschauen, denn hier gibt es richtig gutes italienisches Eis.

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Die katholische Pfarr- und ehemalige Stiftskirche St. Viktor, auch als Xantener Dom bezeichnet, steht im Herzen der Stadt Xanten.

Sie verfügt über zwei unterschiedlich hohe Türme – 72 Meter und 74 Meter hoch – und einen begrünten Innenhof, der wiederum von einem Kreuzgang umschlossen wird.

Seinen Namen verdankt der Dom St. Viktor, einem Märtyrer und Angehörigen der Thebäischen Legion von Viktor von Xanten.

Die Stiftskirche umfasst außerdem das Grab des heiligen Viktor und die Gedenkstätten der neuzeitlichen Märtyrer, weshalb sie zum Ziel von Wallfahrten geworden ist.

Der Start des Baus erfolgte im Jahr 1263 und dauerte 281 Jahre, sodass er schließlich 1544 vollendet werden konnte.

Das Gebäude besteht aus einem fünfschiffigen Langhaus in gotischem Stil sowie einem Kreuzgang, der über Spitzbogenarkaden verfügt.

Teil des Kirchenkomplexes ist auch die Stiftsbibliothek Xanten, die zu den bedeutendsten kirchlichen Bibliotheken des Niederrheins gehört.

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Der Archäologische Park Xanten ist ein Freilichtmuseum und stellt das Leben der Römer dar.

Er wird stetig erweitert.

Der Park liegt über der früheren Colonia Ulpia Traiana, einer der bedeutendsten römischen Siedlungen Deutschlands.
Um den Besuchern einen Eindruck der damaligen Zeit und des Aussehens der Colonia zu geben, hat man einige römische Gebäude rekonstruiert und nachgebaut. Mit dazu gehören Teile der Stadtmauer, der Hafentempel, sowie das Amphitheater.

Im Park selbst wird dauerhaft gegraben, um die Bodendenkmäler zu erfassen und zu erforschen. Zu diesem Zweck hat man eine sogenannte Sommerakademie eingerichtet, die Studierenden die Möglichkeit bietet, archäologische Arbeit in der Praxis kennenzulernen.

Als ehemalige Archäologie-Studentin kann weiß ich das bis heute sehr zu schätzen. :D Aber auch schon im Lateinunterricht in der Schule damals, hat mir der Park geholfen, Dinge besser zu verstehen.

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Der Kurpark ist innerhalb der historischen Wallanlagen entstanden, wobei sehr viel Wert auf Barrierefreiheit gelegt wurde.

Als 2,5 km langer Rundweg ausgebaut, verfügt er über zahlreiche energiesparende LEDs, Sitzbänke und Liegen, aber auch zahlreiche Grünflächen.

Das Konzept ist sehr durchdacht und der Kurpark somit auf diverse Eventualitäten vorbereitet. So verfügen die Sitzbänke beispielsweise nur über eine Armlehne, wodurch Rollstuhlfahrer problemlos an sie heranfahren können und auf die Bänke herübergleiten können.

Einige Bänke des Parks sind außerdem als „Notrufbänke“ gestaltet, deren Geodaten in der Rettungsstele hinterlegt sind.

Darüber hinaus wurde ein digitaler Reiseführer entwickelt, der mittels App um kostenlosen Download zur Verfügung steht.

Darüber hinaus ist der Park in vier Themenräume eingeteilt: Nord-, Ost, Süd- und Westwall, die sich alle ganz unterschiedlicher Themen bedienen und in denen es ganz unterschiedliche Dinge zu entdecken gibt.

Mehr Informationen findest du hier: https://www.xanten.de/de/dienstleistungen/kurpark/

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Nicht weit vom Xantener Stadtkern entfernt, findest du zwei miteinander verbundene Binnengewässer – die Xantener Nord- und Südsee.

Hier findest du einen 16 km langen Rad- und Wanderweg und du kannst im Naturbad baden gehen. Wassersportangebote wie Wasserski und Stand Up Paddeling, Bootsverleih und Segelschule, sowie Tauchen und Kite-Surfen, runden das Freizeitprogramm ab und entführen dich in einen Kurzurlaub. Der tausend Meter lange Sandstrand tut sein Übriges, um dir das perfekte Urlaubsfeeling zu geben.

Übrigens: An fünf Standorten werden die Säulen der Gesundheit nach Kneipp erlebbar.

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Xanten ist eine tolle Stadt, die sich durch malerische Gassen und vielen kleinen Geschäften auszeichnet. Darüber hinaus ist es ein echtes Paradies für Familien und damit ideal für einen Familienausflug geeignet. Kinder können hier viel entdecken und erleben.

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