Japanisches Essen ist mehr als Sushi! Die japanische Küche gilt als eine der gesündesten der Welt. Das liegt vor allen Dingen daran, dass man sich meist sehr fettarm ernährt. Viele Gerichte bestehen aus verschiedenen Gemüsesorten und rohen Zutaten, wodurch die meisten Nährstoffe noch enthalten sind. Darüber hinaus legen die Japaner sehr viel Wert auf die Nutzung regionaler wie saisonaler Produkte und neigen als Inselnation dazu, viel Fisch anstelle von Fleisch zu essen. Dies alles zusammen bildet eine sehr gesunde und abwechslungsreiche Ernährung. Im folgenden Artikel zeige ich dir, dass die japanische Küche mehr ist, als nur Sushi und gebe dir einen Überblick über die vielen verschiedenen, traditionellen japanischen Speisen.[toc]  [siteorigin_widget][/siteorigin_widget] [siteorigin_widget][/siteorigin_widget]Gyoza (餃子) – kommen eigentlich aus China und meinen Teigtaschen. Sie sind vergleichbar mit den Maultaschen hierzulande, oder den osteuropäischen Pelmeni. Kaiseki bzw. Kaiseki Ryori (懐石料理)– Eine Fülle vieler kleiner Speisen, bei der saisonale und lokale Produkte verwendet werden und meist sehr dekorativ angerichtet werden. Himono (ひもの) – ist ein Stockfisch, der durch die Trocknung haltbar gemacht wurde. Meist handelt es sich dabei um Kabeljau, Seelachs, Schellfisch oder Leng. Hōtō (ほうとう) – ist ein regionales Gericht und stammt ursprünglich aus Yamanashi. Dabei handelt es sich um eine Nudelsuppe, die in einer Misobrühe, meist mit viel Gemüse serviert wird. Bei den Hōtō oder Houtou handelt es sich um dicke, flache Udon-Nudeln, die meist roh in die Brühe gegeben und darin gekocht werden.[siteorigin_widget][/siteorigin_widget]

Karē Raisu (カレーライス) – Stammt vom Begriff „Curry Rice“ und meint die japanische Variante des Currys. Die Currysauce ist vergleichsweise dick und erinnert an indisches Curry. Zusammen mit verschiedneen Gemüsesorten, wird es auf Reis serviert.

Hier geht es übrigens zu meinen Karē-Rezepten:
Karē Raisu – Japanisches Curry
Katsukarē – Das Japanische Curry für Zuhause (vegan)

Nabemono (鍋物) – oder kurz Nabe und bezeichnet einen japanischen Eintopf. Die Zutaten sind ganz unterschiedlich. Meist beinhaltet der Eintopf Fleisch oder Tofu, allerhand Gemüse und Eier. Manchmal auch Nudeln. Von Nabe gibt es viele regionale Kreationen, die alle ein wenig anders sind und zumeist regionale Spezialitäten enthalten.

Die Japaner glauben, dass das Essen einander näherbringt. Dadurch, dass man mit Stäbchen aus einem gemeinsamen Topf isst, ist da sogar eigentlich auch was wahres dran.

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Nattō (納豆) – Nattō sind vergorene Bohnen, die entweder allein oder zusammen mit Reis gegessen werden. Dabei ziehen sie wirklich unansehnliche Fäden und auch der Geruch ist etwas eigen. Entweder man hasst diese eigenwillige japanische Spezialität oder man liebt sie. Ich gehöre wohl zur ersteren Gruppe und kann sehr gut darauf verzichten.

Okonomiyaki (お好み焼き) – ist eine Art Eierpfannkuchen, der aus den Grundzutaten Wasser, Kohl, Mehl, Ei und Dashi besteht. Alles, was man noch hinzugefügt haben möchte, wie bspw. Paprika, Käse o.ä., fügt man hinzu. Anschließend wird der Teig gerillt. Serviert wird es mit einer speziellen Okonomiyakisauce und Bonitoflocken.

Hier geht es übrigens zu meinem Okonomiyaki-Rezept: Okonomiyaki – So wie du magst!

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Onigiri (御握り) – sind Reisklöße, um die ein Nori-Blatt gewickelt wird und mit einer Füllung versehen werden. Es gibt sie mit allerlei Fischfüllungen, aber auch in verschiedenen vegetarischen Varianten. Ramen (ラーメン) – ursprünglich aus China stammende Eierteignudeln. Auch die daraus hergestellte Nudelsuppe wird Ramen genannt. Shabu-Shabu (しゃぶしゃぶ) – Hauchdünn geschnittenes Rindfleisch, was zusammen mit allerhand Gemüse, Pilzen und Tofu in einer Brühe gegart wird.

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Soba (蕎麦 oder そば) – Buchweizennudeln, die entweder warm als Suppe in Sojabrühe oder kalt, zusammen mit Sojasauce serviert werden. Besonders im Sommer der Hit! Übrigens: die gebratene Variante nennt sich Yakisoba. Sōmen (ソーメン) – sehr feine, weiße Fadennudeln, die aus Buchweizen- oder Weizenmehl hergestellt werden und meist als Suppe serviert werden. Sukiyaki (鋤焼 oder すき焼き) – meist hauchdünne Rindfleischscheiben und Gemüse, die gemeinsam in Sojasauce und Reiswein kochen. Die Zutaten werden kurz vor dem Verzehr mit einem Ei verquirlt.[siteorigin_widget][/siteorigin_widget]Sushi & Sashimi (寿司 & 刺身) – Sushi kennt mittlerweile ja jeder. Egal, ob als roher Fisch oder als Gemüse bzw. Omelette auf Reis: wir lieben Sushi. Sashimi hingegen ist weniger bekannt. Hier wird nur der rohe Fisch, perfekt geschnitten, serviert und anschließend in Sojasauce getunkt. Auch hierzu gibt es, wie beim Sushi, Wasabi dazu.[siteorigin_widget][/siteorigin_widget]Tempura (天ぷら / 天麩羅 / 天婦羅) – Tempura bezeichnet Gemüse oder Fisch im Teigmantel, der frittiert wird. Dazu wird eine spezielle Sauce serviert. Teppanyaki (鉄板焼き) – meint eigentlich „auf der Eisenplatte gegrillt“ und bezeichnet (meist) Fleisch, das auf einer heißen Platte (teppan) gebraten und in mundgerechte Stücke zerteilt wird. Meist geschieht dies direkt vor den Augen des Kunden und ist somit schon ein Event für sich. Dazu werden diverse Saucen gereicht.[siteorigin_widget][/siteorigin_widget]Teriyaki (照り焼き) – meint in Sojasauce gebratenen Fisch. Tonkatsu (豚カツ) – bezeichnet ein paniertes Schweineschnitzel. Das wird mit einer speziellen Sauce serviert und ist meist butterweich. Udon (どん oder 饂飩) – dicke Weizennudeln, die oft als Suppe serviert werden. Restaurants hierzulande bieten sie allerdings in unterschiedlichen Varianten an.[siteorigin_widget][/siteorigin_widget]Umeboshi (梅干) – sind zusammen mit roten Shiso-Blättern in Salz eingelegte Ume-Früchte. Sie werden oft als Pflaumen bezeichnet, aber eigentlich sind sie eher mit Aprikosen verwandt. Sie werden oft als Beilage zu Reis in einem Bentō oder in einem Onigiri verwendet. Yakitori (焼(き)鳥) – bezeichnet auf Bambusspieße aufgesteckte Hühnerfleischstücke, die über dem offenen Feuer gegrillt und mit Sauce bestrichen werden. Omuraisu (オムライス) – der Name leitet sich von Omelette-Reis ab und meint genau das. Reis, der in ein Omelett eingeschlagen wird und mit Ketchup serviert wird. Mittlerweile gibt es auch eine Reihe anderer Omuraisu-Varianten. Wie wäre es beispielsweise mit einer Carbonara- oder eine Pilzsauce?[siteorigin_widget][/siteorigin_widget] [siteorigin_widget][/siteorigin_widget]

In Japan ist Reis, wie in vielen anderen asiatischen Ländern, das Hauptnahrungsmittel. Dazu wird viel Gemüse, aber auch Fisch und Fleisch gegessen. Auch Tofu gehört zu häufig verwendeten Zutaten. Japanisches Essen ist allgemein sehr fettarm – zumindest, wenn man von den frittierten Dingen absieht – da vieles roh gegessen wird. Dadurch gehört es zu den gesündesten Küchen der Welt. Am häufigsten werden jedoch Bentōs (お弁当, obentō) und Nudelsuppen verspeist. Ein Bentō ist eine Box mir Reis und vielen weiteren, kleinen Gerichten. Beides gibt es auch schon fertig im Supermarkt zu kaufen. Bei den Nudelsuppen handelt es sich meist um die Instantvariante.

Sushi

Du siehst also, dass die japanische Küche ziemlich vielfältig und außergewöhnlich ist. Vielleicht kennst du das ein oder andere Gericht ja auch schon aus deinen Lieblingsrestaurants? Wenn ja, welches ist dein Lieblingsgericht?

Kennst du schon meine Lieblingsrezepte aus Japan? Wenn nicht, lies doch gerne mal in den Artikel. Darin verrate ich dir nämlich nicht nur, welche Gerichte aus Japan ich am allerliebsten mag, sondern auch, wie du sie ganz einfach und leicht nachmachen kannst. ;)

Und wenn du dich für noch mehr japanische Speisen interessierst, dann lies doch mal in meinen Artikel zu den wagashi, den japanischen Süßigkeiten, rein.

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13 Kommentare zu „Japanisches Essen – Was isst man in Japan?“

  1. Hi Kathi,

    eine tolle und umfangreiche Aufstellung über das japanische Essen, vielen Dank! Ich mag die Küche gern, weil sie gesund und nicht so fettig ist und vor allem, weil es viele vegetarische Alternativen gibt. Es gibt ja viele Küchen, wo Tofu und Co. kaum vorkommen, wie gut, dass das in Japan anders ist. Eine leckere Bentobox oder Suppe mit Udon Nudeln, beides köstlich! Kennst du die Kette „Wagamama“ aus England? Dort gibt es ganz leckere Curries und Suppen.
    viele Grüße
    Simone

    1. Hi Simone,
      vielen Dank. :) Ja, ich mag die japanische Küche auch sehr gerne. Es ist unglaublich lecker und liegt nicht so schwer im Magen. Außerdem experimentieren Japaner sehr gerne herum und es gibt ständig neue Dinge zu entdecken und zu probieren.
      Ja, die Kette ,,Wagamama“ kenne ich. Allerdings ist sie vergleichsweie teuer – aber eben auf britische Verhältnisse angepasst. Dennoch gefällt mir das Konzept und die Filialen in denen ich war, waren auch sehr gut. ;)

      Viele liebe Grüße
      Kathi

  2. Moin Kathi, ich gehe unglaublich gerne zum Japaner und würde liebend gerne auch mal direkt in Japan speisen… deine umfangreiche Übersicht ist für so einen Besuch sehr hilfreich und auch für alle, die meinen, Japanische Küche wäre nur Sushi und Nudelsuppe… LG, Eddy

    1. Lieber Eddy,

      vielen lieben Dank. :) Ja, bitte iss unbedingt einmal japanisches Essen vor Ort. Es schmeckt noch einmal ganz anders als hier. Auch wenn es mittlerweile viele gute und authentische japanische Restaurants in Deutschland gibt. ;)

      Viele liebe Grüße
      Kathi

  3. Hallo Kathi,

    das ist eine tolle Übersicht von japanischen Gerichten. Einiges kannte ich, aber nicht alles. Wobei es mich schon lange einmal nach Japan zieht und ich glaube ich käme super mit dem Essen klar. Lecker und gesund ist ja immer eine gute Wahl. ;-)

    Viele Grüße

    Victoria

    1. Liebe Victoria,
      ich danke dir. :) Japanisches Essen ist tatsächlich sehr bekömmlich. Es funktioniert auch als Vegetarier. :)
      Selbst ich, der nicht so gerne Fisch isst, hat sich in Japan fast ausschließlich davon ernährt.

      Viele liebe Grüße
      Kathi

  4. Toller Artikel und wunderbar erklärt! Ich bin ja eher sehr zurückhaltend bei asiatischer Küche. Leider habe ich schon zu oft wirklich schlechte chinesische oder japanische Küche gegessen und bin deshalb immer dankbar für Tipps.
    Ich war übrigens total begeistert von der Peruanisch-Japanischen Küche im Nikkei Nine in Hamburg. Das ist genau die richtige Mischung für mich.
    Liebe Grüße
    Sabine

    1. Liebe Sabine,
      das kann ich total verstehen. Vor allen Dingen die japanischen Restaurants sind oft leider nicht so gut. Auch wenn ich gestehen muss, dass sie immer besser werden. :)
      Wow, das klingt super. Dahin muss ich unbedingt, wenn ich das nächste mal in Hamburg bin. Vielen Dank für den Tipp.

      Viele liebe Grüße
      Kathi

  5. Halle Kathi,
    jetzt habe ich Hunger!!! Danke für Deine schöne Zusammenstellung, das macht richtig Appetit!
    Ich mag verschiedene japanische Gerichte, da gibt es ja wirklich eine große Auswahl. Wenn’s schnell gehen muss, gerne mal eine Nudelsuppe oder ein Onigiri (da habe ich sogar ein Rezept auf dem Foodblog), das war auf Reisen dort auch immer verfügbar. Davon abgesehen mag ich Sashimi viel lieber als Sushi und freue mich drauf, wenn ich mal wieder nach Japan komme (wann auch immer das sein wird), dort auch wirklich frischen Fisch und frische Zutaten zu bekommen. Die Japanier lieben das Essen, und wenn ich mir anschaue, was sie teils für einen Aufwand treiben, um die besten Melonen (die dann auch ihren Preis haben!) oder auch spezielle Algen zu bekommen, dann hat das echt was. Sehr faszinierendes Land, tolle Küche.
    Liebe Grüße
    Barbara

  6. Hallo Kathi,
    danke für die tolle Liste. Gerade neulich erst war ich in Berlin-Mitte im Avan, einem vietnamesischen Lokal bzw. ein Lokal mit Asian Fusion. Da habe ich zum ersten Mal den Begriff Bento Box gehört. Ich hatte mir eine bestellt. Die Onigiri, die ich bestellt hatten, waren leider aus. Da würde es sich vielleicht lohnen, noch einmal hinzugehen um die zu Probieren. Auf Deinem Bild sah er nämlich sehr lecker aus…
    LG Diana

  7. Japan gehört zu unseren Wunschzielen und die japanische Küche ist echt interessant. Danke, dass Du hier ein paar Sachen vorgestellt hast, von denen ich noch nie gehört habe :)
    LG, Nina

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