Hast du schon einmal Reis gepflanzt? Ich versichere dir, dass es gar nicht so einfach ist, wie es sich anhört.
Reis gilt in Japan als Grundnahrungsmittel und wird seit über 2000 Jahren angebaut.
Einheimischer Reis gilt in Japan als besonders hochwertig. Kein Wunder, denn es steckt sehr viel Arbeit im Anbau und in der Reisernte. Ich erkläre euch wie es geht.
Für gewöhnlich werden die Reistriebe im mit Wasser gefluteten Reisfeld eingesetzt und festgedrückt. Dabei kommt es besonders darauf an, sie im richtigen Abstand zueinander und möglich symmetrisch einzusetzen. Erst dann haben sie genügend Platz, stehen jedoch auch nicht zu weit entfernt voneinander – erst dann sind die idealen Wachstumsbedingungen geschaffen.
Reis ist jedoch eine ziemlich robuste Pflanze. Selbst wenn man nicht alles richtig macht, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, eine gute Ernte zu bekommen. Wer jedoch damit seinen Lebensunterhalt verdient, sollte den Anbau besser nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Reisanbau ist ein echter Knochenjob, der einem alles abverlangt. Der Verzicht auf ein maschinelles Einsetzen der Setzlinge, geht alles sehr viel langsamer voran. Man steht den ganzen Tag knietief im Wasser und macht ständig die gleichen Bewegungen. Gleichzeit muss man darauf achten, dass die Setzlinke akkurat in einer Reihe stehen und nicht umfallen. Und man selbst sollte besser auch nicht stolpern, sonst landet man kopfüber im Wasser.
Es hat Spaß gemacht, aber ich bin froh, kein Reisbauer in Japan zu sein. Auch wenn japanischer Reisanbau im Vergleich zu industriell angepflanztem und geerntetem Reis, einer eigenen Kunstform gleichkommt, deren Perfektion es zu erlangen gilt.