Katsukarē – Das Japanische Curry für zu Hause (vegan)
Katsukarē ist eines der bekanntesten japanischen Gerichte und gehört natürlich auch zu meinen Lieblingsgerichten der japanischen Küche. Mein Rezept zum japanischen Curry habe ich dir je bereits verraten. Durch den Beitrag habe ich allerdings einige Rückfragen zur Abwandlung dieses Gerichts bekommen, weshalb ich dir hier gerne noch einmal eine vegane Alternative zeigen möchte.
Das Japanische Curry
Das Wort Karē (jap. カレー) ist ein Lehnwort aus dem Englischen und stammt vom englischen Wort „curry“. Als Karē bezeichnet man hauptsächlich ein Gericht, welches aus einer Currysauce mit Einlagen besteht. Das bedeutet wiederum, dass du in die Currysauce alles reinschmeißen kannst, was du magst.
Also quasi ein bisschen so, wie bei anderen Currygerichten auch. Allerdings ist die Currysauce hier etwas dicker als bei den anderen Currys der Welt.
Im Japanischen nennt man das Gericht oft auch Karē Raisu (カレーライス, kare raisu vom engl. curry rice) oder, je nach Beilage, Katsukarē (カツカレー). Letzteres gehört wohl zur bekanntesten Curry-Version in der japanischen Küche. Dabei handelt es sich um ein Curry mit einem Schnitzel. Katsu ist in diesem Fall eine Abkürzung von katsuretsu, was wiederum vom englischen „cutlet“ entlehnt ist und „Schnitzel“ oder „Kotelett“ bedeutet.
Das Gericht basiert eigentlich auf dem Tonkatsu (豚カツ), einem Schnitzel Wiener Art, welches in mundgerechte Stücke geschnitten wurde. Man hat hier also einfach Tonkatsu mit Karē kombiniert.
Zutaten für das Katsukarē
- 3 Möhren
- 3 Zwiebeln
- 3 Kartoffeln
- 1 Knoblauchzehe
- Öl (bspw. Rapsöl)
- 1 TL Salz
- 1 TL Pfeffer
- 400 ml Wasser
- S&B Torokeru Curry, mittelscharf Werbelink oder S&B Golden Curry, mittelscharf Werbelink Gibt es auch noch in scharf und mild. Such dir einfach die Version aus, die du magst.
- gekochter Reis nach Belieben
- Veganes Mühlen Schnitzel
Zubereitung des Katsukarē
Für gewöhnlich besteht das Curry aus Möhren, Kartoffeln, Zwiebeln und Fleisch. Für die vegane oder vegetarische Variante kannst du das Fleisch einfach weglassen und darüber hinaus noch andere Gemüsesorten, wie etwa Pilze, oder Tofu hinzufügen.
Aber eines nach dem anderen:
1. Schneide alle Zutaten in passende Stücke
Schneide die Zwiebeln, Kartoffeln und geschälten Möhren in kleine, mundgerechte Stücke. Presse anschließende den Knoblauch, oder schneide ihn ganz klein.
Anmerkung: Ich lasse die Gemüsestücke mittlerweile etwas größer und bei den Kartoffeln sogar die Schale dran. Alles Geschmackssache. ;)
2. Brate alles an
Schwitze zunächst die Zwiebeln in Öl an und gib anschließend die Möhren, Kartoffeln, sowie den Knoblauch hinzu und brate alles nochmal ca. 5 Minuten an. Am besten machst du das alles in einem Topf.
3. Die Currysauce
Gib nun das Wasser hinzu und lass alles ca. 15 Minuten kochen – solange, bis das Gemüse gar ist. Schalte anschließend den Herd aus und gib die Currywürfel hinzu. Bei den o.g. Mengenangaben verwende ich immer eine Box (4 Stück) der Currywürfel.
Tipp: Sie lösen sich besser auf, wenn du sie in kleine Stücke brichst.
Rühre alles nun so lange um, bis sich die Würfel aufgelöst haben und die Sauce eine sämige Konsistenz hat. Wenn du findest, dass es nicht flüssig genug ist, gib noch etwas Wasser hinzu. Wenn es dir zu flüssig ist, lass alles noch ein wenig einkochen.
4. Koche den Reis
Nun ist es Zeit, den Reis zu kochen. Bereite ihn nach Packungsanweisung zu. Wenn du japanischen Reis verwendest, musst du ihn meistens vorher waschen, ehe du ihn kochst.
Vielleicht hast du aber auch einen Reiskocher, in dem du den Reis zubereiten kannst?
5. Brate das vegane Schnitzel an
Gib das vegane Schnitzel in eine Pfanne und brate es von beiden Seiten an. Schneide es anschließend in längliche, mundgerechte Stücke.
6. Serviere das japanische Curry
Gib eine Portion Reis in eine Schüssel oder auf einen Teller und das Curry daneben oder darauf – je nachdem, wie du es am liebsten magst. Lege anschließend die Schnitzelstücke darauf. Für das richtige Japan-feeling kannst du noch etwas Fukujinzuke (福神漬) dazu servieren.
Bei Fukujinzuke handelt es sich um eingelegtes Gemüse – meist Rettich (Daikon), Aubergine, Gurke, Steckrübe (Kabu), Lotuswurzel, Möhre und / oder Shiitakepilz – und ist nach den Shichi Fukujin (七福神), den Sieben Glücksgöttern des Shintoismus, benannt.
Fertig! Guten Appetit!
Schreib mir doch in den Kommentaren, wie es dir geschmeckt hat und ob du es womöglich sogar abgewandelt hast.
Übrigens:
Meine japanischen Lieblingsrezepte findest du hier: Meine Lieblingsrezepte aus Japan – Hol dir die japanische Küche nach Hause