Reisevorbereitungen für Irland – So planst du deinen Roadtrip durch Irland
Ich habe hier ein paar Reisetipps für dich zusammengefasst, die dir bei der Reiseplanung durch Irland helfen sollen. Insbesondere dann, wenn du die schönste aller Reisearten wählst: den Roadtrip.
Alles, was du dazu wissen musst, verrate ich dir in diesem Artikel.
Wir haben uns bei unserem Roadtrip dafür entschieden, zunächst nach Dublin zu fliegen und das Auto Vorort zu mieten.
Der Vorteil ist, dass die Anreise so ziemlich schnell geht. Kaum hast du dich ins Flugzeug gesetzt, darfst du dich auch schon
wieder abschnallen. Ziemlich genau zwei Stunden nach Abflug landen wir auch schon auf der Landebahn der irischen Hauptstadt.
Einreisebestimmungen
Das Schöne am europäischen Ausland ist ja, dass man mit dem Personalausweis in alle EU-Länder einreisen kann. Die Wege sind nicht lang und mit Englisch kommst du hier meistens ohne Probleme voran.
Großartig planen musst du hier nichts. Und trotzdem finde ich es immer gut, wenn man sich mit den Sitten und Bräuchen des jeweiligen Landes vertraut macht.
Warum du einen Roadtrip machen solltest!
Die meisten Reisenden, mit denen ich mich bisher zu Irland ausgetauscht habe, reisen mit dem Auto einmal quer durch das Land. Die Vorzüge muss ich dir nicht lange erklären: Du bist flexibel und unabhängig. Und günstiger als mit der Reisegruppe ist es sicherlich auch.
Solltest du jedoch Respekt vor dem Linksverkehr haben, werden auch Busrundreisen angeboten, mit denen du bequem von Ort zu Ort reisen, dich zurücklehnen und die irische Landschaft genießen kannst.
Solltest du dich doch für das Auto entscheiden, findest du hier ein paar Tipps. ;)
Linksverkehr
In Irland herrscht Linksverkehr und das sorgt bei vielen Touristen zu Irritationen. Nicht nur die Autos fahren auf der „falschen Straßenseite“, auch Bahnen tun es.
Für diejenigen unter uns, die sich an den Verkehr auf der rechten Seite gewöhnt haben, ist es daher also auch ratsam ein Auto zu mieten, bei dem sich das Lenkrad auf der rechten Seite befindet.
Wer die grüne Insel mit dem eigenen Auto erkunden möchte, bei dem das Lenkrad meistens links befestigt ist, macht sich das Leben im zumeist ungeübten Straßenverkehr etwas schwerer.
Route planen?
Bist du jemand, der im Vorfeld gerne eine Route plant? Ich habe das am Anfang gemacht. Mit der Zeit hab ich aber festgestellt, dass das gar nicht notwendig ist. Mittlerweile lege ich nur noch grobe Eckpfeiler und ungefähre Richtungen fest. Orte, die ich unbedingt besuchen möchte, sind dann natürlich fest eingeplant, aber für die Zeit und die Strecke dazwischen, lasse ich mich gerne treiben.
Welches Auto?
Der Linksverkehr ist zumeist nicht das Einzige, über das du dir beim Automieten Gedanken machen musst. Eine andere Frage, die du dir stellen solltest, ist, welche Größe das Auto haben darf. Natürlich sollten das eigene Gepäck und alle Mitreisenden problemlos hineinpassen und ihr solltet bequem fahren können. Dennoch solltest du darauf achten, dass dein Auto nicht allzu groß und zu sportlich ist. Warum? Ganz einfach:
Trotz gut ausgebauter Straßen sind die irischen Wege sehr hügelig und zumeist äußerst schmal. Je breiter dein Auto, umso schneller landest du im Gegenverkehr. Und auf ein Fahrzeug mit Sportausstattung kannst du auch gut verzichten, denn spätestens bei der ersten hügeligen und holprigen Straße bereust du die Entscheidung eines tiefergelegten Fahrzeugs. ;)
Maut
In Irland sind Mautstellen noch (oder bereits wieder) üblich. Für die größeren Straßen, wie bspw. die M50 um Dublin herum, werden Mautgebühren erhoben. Je nach Auto zahlst du unterschiedliche Preise.
Beim Einfahren in die Mautstelle, kannst du Stellen anfahren, die mit Karte oder bar bezahlt werden können. Wenn du dich für die Bargeldvariante entscheidest, solltest du sichergehen, dass du den Geldbetrag passend hast – Wechselgeld wird nämlich nicht gegeben.
Ausnahme M50: Für gewöhnlich kommt man um die Mautstellen nicht herum und man fährt ganz normal einfach hinein. Bei der M50 gestaltet sich das Ganze etwas anders, da man hier nicht in eine Mautstelle hineinfährt und alles elektronisch geschieht. Beim Auffahren auf die M50 wird das Nummernschild gescannt und du hast dann ca. einen Tag Zeit, diese Gebühr zu bezahlen.
Als Tourist bekommst du das jedoch vielleicht gar nicht mit, erhältst nach einiger Zeit Post und wirst aufgefordert, eine erhebliche Summe Strafgebühren zu bezahlen.
TIPP: Hier machen sich Mietwagen bezahlt, denn i.d.R. übernehmen die Autovermietungsfirmen die Abwicklung dieser Gebühren und stellen sie einem am Ende in Rechnung. Ein Service, der bares Geld sparen kann und einen vor unschönen Überraschungen bewahrt.
Tanken
Tanken in fremden Ländern ist immer so eine Sache. Wenn du mit dem eigenen Auto in Irland unterwegs bist, solltest du dir darüber im Klaren sein, dass du nur Diesel und Benzin tanken kannst. Abstufungen des flüssigen Goldes gibt es hier nicht!
Self-Service nicht erwünscht – An einigen (jedoch leider nicht mehr an allen) Tankstellen Irlands ist es üblich, dass man betankt wird. Wer also vorschnell zur Zapfsäule prescht, könnte sich unbeliebt machen – also Augen auf. ;)
Diesen Service musst du nicht bezahlen. Es gehört dort einfach noch dazu, wenn man eine Tankstelle betreibt.
Unterkünfte
Ich probiere in englischsprachigen Ländern immer gerne verschiedene Unterkunftstypen aus. Wie auch schon zuvor in Schottland, hat mir für Irland die Variante der Bed & Breakfasts sehr gut gefallen, da du mit den Einheimischen ins Gespräch kommt, dich mit ihnen am Frühstückstisch unterhältst und damit einfach sehr schöne Erinnerungen schaffst.
AirBnB Affiliatelink hilft dir, die richtige Unterkunft zu finden.
Hotels und Hostels sind aber natürlich immer eine gute Alternative. Schau dich doch direkt ein wenig um.
Tipp: Während meines ersten Aufenthalts in Irland, habe ich in einer Ferienwohnung gewohnt und fand es großartig. Wenn du also länger an einem Ort verweilen willst, miete dir doch einfach eine Wohnung, anstatt nur eine Couch. ;)
Wir haben übrigens die Erfahrung gemacht, dass du immer eine Unterkunft bekommst. B&Bs sind in Irland alles andere als selten gesät und du findest sie zu Hauff in jeder Stadt und in jedem noch so kleinen Dorf. Du bekommst sie dann vielleicht nicht immer zum günstigsten Tarif und ein Zimmer ist auch nicht immer überall verfügbar, aber wenn du ein wenig die Augen offen hältst, klappt das schon.
Achtung! In der Hauptsaison wäre ich mit der spontanen Unterkunftssuche allerdings etwas vorsichtig. Dann könnte es sich lohnen, im Vorfeld zu buchen.
Schöner Beitrag :)
Also das mit dem Linksverkehr kann ich nur bestätigen. Ich war zwei mal in Irland. Beim ersten Mal haben wir uns auch ein Auto gemietet, da war das alles ganz easy. Aber beim zweiten Mal sind wir damals von Deutschland aus über England mit dem eigenen (deutschen) Auto dahin gefahren. Wenn Verkehr war, war das alles kein Problem. Aber auf den irischen Landstraßen, auf denen nichts los ist, ist uns einmal aufgefallen, dass wir 20 min auf der rechten Seite fuhren :D
Liebe Grüße
Hendrik
Lieber Hendrik,
wow, das klingt abenteuerlich. Ich hab prinzipiell großen Respekt davor, mit dem eigenen Auto auf der anderen Straßenseite zu fahren. Gerade weil man dann eben u.U. in alte Verhaltensmuster fällt. :/ Aber zum Glück habt ihr es noch gemerkt und euch ist nichts passiert. :)
Viele liebe Grüße
Kathi
Moin,
tolle Tipps und nützliche Hinweise – gerade, was das Autofahren anbelangt. Ich denke, dass mich der Linksverkehr als Fahrer im ersten Moment verwirren würde. Schon als Beifahrer finde ich das in den ersten Minuten immer sehr ungewöhnlich.
Beste Grüße
Tobias
Lieber Tobias,
das glaube ich gerne. Aber man gewöhnt sich recht schnell daran. Gerade wenn du ein Mietauto hast, das auf den Straßenverlauf eingestellt ist. ;)
Viele liebe Grüße
Kathi