Entspannen an den Seen im Sauerland – Erholung an den größten Seen NRWs
Suchst du ein wenig Erholung? Meist liegen die schönsten Orte gar nicht so weit von einem entfernt und beinahe vor der eigenen Haustür. So ist es bei mir beispielsweise mit dem Sauerland, das nur ca. anderthalb Stunden entfernt liegt.
Von meinem Ausflug an die Magischen Orte im Sauerland hab ich dir ja bereits berichtet. Für mich sollte es dieses Mal an die schönen Seen im Sauerland gehen, denn hier kannst du ganz wunderbar entspannen und dir die notwendige Erholung gönnen.
Das Sauerland bietet atemberaubende Naturlandschaften, zauberhafte Seen, sowie diverse Sehenswürdigkeiten und Freizeitmöglichkeiten.
Der Möhnesee
Möhnesee ist eine Gemeinde in Nordrhein-Westfalen und liegt an der Grenze des Sauerlands zum Münsterland. Sie ist benannt nach dem Möhnestausee, der zwischen 1908 und 1912 erbaut wurde.
Der Möhnestausee, oder auch Möhnesee, ist ein Stausee am Fluss Möhne. Insgesamt fasst er 134,5 Millionen m3 Wasser, welches durch die ca. 40 Meter hohe und 650 Meter lange Staumauer gestaut wird.
Die Talsperre dient zum einen der Niedrigwasserauferhöhung, dem Hochwasserschutz und der Stromerzeugung durch Wasserkraft. Oder anders ausgedrückt: der Konstanthaltung des Wasserstandes.
Diese Regulation garantiert die gleichmäßige Versorgung des Ruhrgebiets mit Roh- und Brauchwasser.
Der Möhnestausee gehört zu den größten Stauseen NRWs. Doch er ist so viel mehr, denn er dient den Menschen auch als Naherholungsgebiet. Neben einem umfangreichen Wassersportangebot, sowie einem Triathlonwettbewerb, sind hier auch Angebote wie Segeln, Motorbootfahren und Tauchen möglich. Die Gegend drum herum ist ideal zum Wandern oder Spazierengehen. Entlang des Sees führt übrigens auch ein Radweg – der Möhnetalradweg von Brilon nach Neheim.
Möhnetalsperre
Die Möhnetalsperre ist eines der bekanntesten Bauwerke in und am Möhnesee. Sie wurde zwischen 1908 und 1913 errichtet und besitzt ein Fassungsvermögen von rund 134,5 Millionen m³ Wasser. Insgesamt besteht die Talsperre aus drei Vorsperren und einer Hauptsperre. Bei den Vorsperren handelt es sich um das Möhnevorbecken, das Wamelvorbecken und das Hevevorbecken.
Du hast sogar die Möglichkeit, auf der Staumauer den See zu überqueren. Sie ist 6,25 Meter breit und insgesamt 650 Meter lang und bietet demnach genug Platz für zwei schmale Fußgängerwege auf jeder Seite, sowie Radwege in beide Richtungen. Von hier oben hast du einen herrlichen Blick auf den See und die umliegende Natur.
In der Mauerkrone sind 105 Öffnungen eingelassen, um bei Hochwasser einen Überlauf zu ermöglichen. Ein Überlaufen über die Öffnungen wird jedoch weitestgehend vermieden, um einerseits die Mauer zu schonen und andererseits aufgrund der Energieerzeugung.
Unmittelbar unterhalb der Mauer befindet sich ein Ausgleichsbecken, oder Ausgleichsweiher oder Tosbecken.
Das angrenzende Wasserkraftwerk nutzt die Energie des (herabströmenden) Wassers, um sie in mechanische oder elektrische Energie umzuwandeln.
Die Talsperre ist wirklich ein beeindruckendes Bauwerk und definitiv einen Besuch wert.
Der Möhnesee als Naturschutzgebiet
Der Möhnesee ist, ähnlich wie der Hevesee, als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Genauer, handelt es sich hierbei um ein Vogelschutzgebiet, denn der See ist Rastplatz für vier- bis sechstausend Wasservögel, wie beispielsweise die Reiherente, die Stockente, der Haubentaucher und das Blässhuhn.
Grund dafür sind u.a. das Vorkommen der Wandermuschel, sowie zahlreiche Fischarten im See. Darüber hinaus bieten sich ihnen hier auch ideale Brutplätze – insbesondere an den Zuflüssen des Sees. Diese Artenvielfalt gilt es zu schützen und zu pflegen.
Der Biggesee
Der Biggesee ist ebenfalls ein Stausee, weshalb er auch Biggetalsperre genannt wird. Er ist 8,76 km² groß und befindet sich im südlichen Teil des Sauerlands. Westlich angrenzend befindet sich direkt die Listertalsperre und der Listersee.
Das Vorbecken umfasst ein Volumen von 171,7 Millionen m3, was ihn zu einem der größten Stauseen Deutschlands macht. Der Staudamm wurde zwischen 1956 und 1965 errichtet und dient sowohl der Regulierung der Bigge, der Lenne und der Ruhr, sowie der Wasserversorgung und -Speicherung – unter anderem für das Ruhrgebiet.
Die Talsperre sorgt außerdem dafür, dass eine gleichmäßige Wassermenge in der Ruhr sichergestellt wird. Damit sorgt sie auch für den Hochwasserschutz. Die verfügt über einen Hochwasserschutzraum, in dem 32 Mio. m³ für zusätzliches Wasser freigehalten werden, damit hier aufgestaut werden kann.
Ähnlich wie auch schon bei der Möhnetalsperre, erzeugt ein angrenzendes Wasserkraftwerk Strom aus Wasserkraft.
Die Gilberginsel
Die Gilberginsel ist eine kleine, nur etwa etwa 0,34 km² große Insel im Biggesee. Die Insel ist unbewohnt und entstand nach Flutung des Sees, als die Hügelkuppe vom Ufer getrennt wurde.
Heute ist sie als Naturschutzgebiet ausgewiesen, denn hier findet sich eine zahlreiche Flora und Faune. Fichten, Eichen und Birken sind hier zu finden, aber auch Rohrglanzgras und Scharfe Segge, sowie Flechten und Moose.
Darüber hinaus ist sie ein Nahrungsbiotop und Brutstätte für Wasservögel. Hier finden sch Kolonien des Graureihers und des Kormorans, aber auch des Schwarzmilans. Aus dem Grund wird die Insel im Volksmund auch als Vogelinsel bezeichnet.
Um diese Artenvielfalt zu gewährleisten wird die Insel auch nicht von Booten angefahren, denn man will dieses kleine Naturidyll bewahren.
Erholung am Biggesee
Der Biggesee ist heute, zusammen mit der Listertalsperre, ein beliebtes Touristenziel, denn hier gibt es zahlreiche Freizeitmöglichkeiten. Segeln, Surfen und andere Wassersportmöglichkeiten bieten sich dir hier. Außerdem gibt es Badestellen, sowie zahlreiche Wander- und Radwege, die dazu einladen, die Gegend zu erkunden.
Einen atemberaubenden Blick auf die Umgebung hast du übrigens auf der Aussichtsplattform Biggeblick. Sie wurde auf einem 388,6 Meter hohem Südwestsporn des Dünnekenbergs als Skywalk errichtet – also nichts für Menschen mit Höhenangst.
Von hier aus kannst du die umliegende Gegend mit den vielen Seen im Sauerland von oben genießen und hast sogar einen tollen Blick auf die Gilberginsel.
Der Sorpesee
Auch der Sorpesee ist ein künstlicher See, da hier das Wasser der Sorpe gestaut wird. Er ist der tiefste Stausee im Sauerland und hat eine Wasseroberfläche von 3,30 km², sowie einen Gesamtstauraum von 70 Mio. m³.
Die Sorpetalsperre ist 69 Meter hoch und befindet sich im Norden des Naturparks Sauerland-Rothaargebirge. Sie wurde von 1926 bis 1935 erbaut und dient ebenfalls der Wasserversorgung des Ruhrgebiets.
Auch der Sorpesee bietet zahlreiche Freizeitmöglichkeiten, wie etwa Tauchen, Segeln, Wandern, Rudern und vieles, vieles mehr.
Im Jahr 2005 wurde entlang des Westufers, parallel zur Uferstraße, der Sorperandkanal gebaut, der das anfallende Schmutzwasser zu einer Kläranlage führt. Dadurch wird die Talsperre vor Verschmutzungen geschützt und Nährstoffe beschützt.
Dadurch entstand ein neuer Rad- und Gehweg mit kleineren Grünflächen – ideal, für Spaziergänge und kleinere Pausen.
Hier übernachtest du
Nachdem du die Gegend entdeckt, die Wanderwege begangen und die Tiervielfalt erforscht hast, sollst du dich nicht nur bei einem Blick auf den See, sondern idealerweise auch in einem warmen und gemütlichen Bett erholen können. Dies findest du im Hotel Seegarten Affiliatelink, unmittelbar am Sorpesee.
Das familiengeführte 4-Sterne-Hotel besticht durch einen Infinity-Pool, der als Außenpool selbstverständlich beheizt ist, geräumige Zimmer mit einer durchweg modernen Einrichtung, sowie Freundlichkeit, gutem Service und jeder Menge Herzlichkeit.
Im Restaurant serviert man dir regionale und internationale Küche aus frischen Zutaten.
Die Mitarbeiter lesen dir jeden Wunsch von den Augen ab und beraten dich auch bei etwaigen Freizeitmöglichkeiten, wie beispielsweise Segel- und Surfkurse, die du beim gegenüberliegenden Yachtclub Sorpesee und Surfclub nehmen kannst.
Klingt das etwas zu überkandidelt für dich? Das verstehe ich gut. Doch keine Angst: es macht überhaupt nichts, wenn du vollkommen verdreckt und erschöpft vom Wandern zurückkommst. Ich hab das für dich getestet. ;)
Wann besuchst du die Seen im Sauerland? Oder hast du sie vielleicht sogar schon besucht? Lass es mich gerne in den Kommentaren wissen.
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