Die schönste Aussicht auf Tōkyō – Die beste Aussicht über die japanische Hauptstadt

Die schönste Aussicht auf Tōkyō – Die beste Aussicht über die japanische Hauptstadt

Tōkyō ist eine der aufregendsten und beeindruckendsten Städten. Diverse Hochhäuser prägen das Stadtbild und machen die japanische Hauptstadt auch so interessant, denn diese modernen Bauten stehen häufig nah bei traditionellen Tempeln oder kombinieren sogar traditionelle mit moderner Bauweise. Kurz gesagt: In Tōkyō liegen Tradition und Moderne oft nah beieinander.

Es lohnt sich also, einen Blick von weiter oben auf die Stadt zu riskieren. Tōkyō hat einige fantastische Aussichtspunkte, die dir einen atemberaubenden Blick über die Stadt geben. Einige von ihnen möchte ich dir an dieser Stelle gerne etwas genauer vorstellen.

Tōkyō Skytree

Über Tōkyō

Tokio, oder auch Tōkyō (東京), befindet sich auf der japanischen Hauptinsel Honshū und ist nicht nur Japans größte Stadt, sondern auch die Hauptstadt des Landes. Außerdem befindet sich der Tennō, der japanische Kaiser, ebenfalls in Tokio, was die Stadt außerdem zum Sitz der japanischen Regierung macht.

Interessant ist, dass es die Stadt Tokio (東京市, Tōkyō-shi), damals noch in der alten Präfektur Tokio (東京府, Tōkyō-fu), so eigentlich gar nicht mehr gibt. Seit dem 1. Juli 1943 verschmolz diese alte Stadt mit der alten Präfektur zur neuen Präfektur Tokio (東京都, Tōkyō-to). (Das ist im Japanischen durch die unterschiedlichen Schriftzeichen zu erkennen.)

Heute werden die 23 Bezirke in ihrer Gesamtheit, was dem historischen Tokio entspricht, gemeinhin als Tokio bezeichnet. Da diese Bezirke jedoch weder einen gemeinsamen Bürgermeister haben, noch einen gemeinsamen Stadtrat teilen, sind sie aus administrativer Sicht keine eigene Stadt. Vielmehr sind die einzelnen Bezirke ähnlich einer eigenen Stadt und stehen teilweise unter der Verwaltung der Präfektur.

Die heutige Präfektur Tokio wird also aus den Bezirken, sowie den Gemeinden der Tama-Region im Westen, sowie den Izu- und Ogasawara-Inseln im Süden gebildet. Dies zusammen bildet die Metropolregion Tokio-Yokohama, in der über 38,5 Millionen Menschen leben und damit das größte Ballungsgebiet der Welt ist.

Mir persönlich ist das lange Zeit nicht aufgefallen. Erst, als wir mit unserem Camper durch Japan gefahren sind und von Tokio nach Yokohama wollten. Es ist nicht so, als würdest du aus Tokio raus und irgendwann nach Yokohama reinfahren. Vielmehr ist es ein fließender Übergang, den du gar nicht richtig merkst, da du durchweg durch urbane Landschaft fährst.

Tokio war einst eine kleine Stadt in einem Sumpfgebiet an der heutigen Bucht von Tokio. Im Mittelpunkt stand die Burg Edo, die Tokugawa Ieyasu, einer der drei Reichseiniger, zu seinem Sitz ernannte und sein neues Shōgunat begründete. Um sie herum entstanden einige Fischerdörfer, die mit der Zeit immer weiter ausgebaut wurden – immerhin war Tokio nun das politische und kulturelle Zentrum des Landes und löste Kyōto damit in seiner Funktion ab.

Als das Shōgunat abgeschafft wurde, erklärte man die Burg zum Kaiserpalast und aus Edo wurde schließlich Tokio.

Um 1910 hatte die Stadt bereits rund zwei Millionen Einwohner.

Im Zweiten Weltkrieg wurde rund die Hälfte der Stadtfläche zerstört und die Stadt war unheimlich verwüstet. Das hat man jedoch zum Anlass genommen, Tokio wieder aufzubauen und sie mit neuem Leben zu füllen. Heute ist Tokio das Industrie-, Handels-, Bildungs- und Kulturzentrum Japans und verfügt über zahlreiche Bildungs- und Forschungseinrichtungen sowie Theater und Museen.

Was sie neben zahlreichen historischen Städten außerdem zu einem beliebten Tourismusziel macht.

Der ultimative Städteguide für Tokio - Tokio Reisetipps und Sehenswürdigkeiten

Tōkyō Tower (Minato)

Der Tōkyō Tower(東京タワー) ist immer noch einer meiner absoluten Lieblingsorte in Tokio. Für mich ist er einfach das Gebäude, welches das Stadtbild Tokios prägt wie kein anderes. Bereits als Kind haben mich die Farben und die bunten Lichter des Towers fasziniert, deshalb verbinde ich damit etwas ganz besonderes. Durch die vielen Geschäfte und Restaurants, die es auf den verschiedenen Etagen gibt, ist es durchaus möglich, hier einen ganzen Tag zu verbringen. Es gibt einfach eine Menge zu entdecken. Mittlerweile lockt auch sein Schwesterturm, der Skytree, viele Besucher an. Er ist in seiner Form futuristischer und höher als der Tōkyō Tower, aber meiner Meinung nach lange nicht so schön. Dennoch kannst du vom Skytree aus viel weiter schauen als vom Tōkyō Tower und das Beste: Du kannst sogar auf den Tōkyō Tower blicken.

Hier noch ein paar Fakten zu dem roten Fernsehturm. Er ist insgesamt 333 Meter hoch und verfügt über zwei Aussichtsplattformen auf 150 Metern (Main Deck) und 250 Metern (Top Deck). Wenn du nur auf das Main Deck möchtest, kostet der Eintritt 900 JPY (ca. 7,20 EUR). Wenn du auf das Top Deck möchtest, kostet der Eintritt (inkl. Main Deck versteht sich) 2800 JPY (ca. 22,50 EUR). Meiner Meinung nach reicht jedoch der Besuch des Main Decks aus, um eine tolle Übersicht über die Stadt zu haben. Da sich dies jedoch viele Besucher denken, ist die untere Aussichtsplattform natürlich immer sehr viel voller als die obere. ;)

Stellenweise sind Fenster im Boden eingelassen, sodass du auch einen fantastischen Ausblick hast, wenn du nicht am Rand der Aussichtsplattform stehst.

Adresse:
Tōkyō Tower
4 Chome-2-8 Shibakoen, Minato, Tōkyō 105-0011, Japan

Eintrittspreis: 1200 Yen (Main Deck) oder 3000 Yen (Top Deck + Main Deck)
Öffnungszeiten: (behaltet hier die offizielle Webseite im Blick, da sich die Öffnungszeiten je nach Saison ändern können)
Main Deck (150 m) – 9:00-22:30 Uhr(Letzter Eintritt: 22:00 Uhr)
Top Deck Tour (250 m) – 9:00-22:15 Uhr(Letzter Eintritt: 21:30-21:45 Uhr)
Treppe zum Main Deck – 9:00-20:00 Uhr(Letzter Eintritt: 20:00 Uhr) [Bitte auf die Wetterlage achten, die Treppe kann bei schlechtem Wetter auch geschlossen sein.]

Tōkyō Tower

Mori Tower (Roppongi)

Inmitten der Roppongi Hills (六本木ヒルズ, Roppongi Hiruzu) befindet sich der Mori Tower, der stolze 238 Meter hoch ist und zu den höchsten Gebäuden Tōkyōs gehört. Auf den insgesamt 54 Stockwerken findest du vornehmlich Bürogebäude. Die obersten sechs gehören jedoch zum Mori Art Museum, genauso wie die Aussichtsplattform „City View“ (218 m) und das „Sky Deck“ (238 m).

Fun fact: Die meisten Büros gehören übrigens zu IT-Firmen, weshalb man Roppongi-Hills auch das IT-Zentrum von Tokio nennt.

Adresse:
Mori Tower
6 Chome-10-1 Roppongi, Minato City, Tokyo 106-0032, Japan

Eintrittspreis: 2.100 JPY (Museum + City View), ggf. plus 500 Yen (Sky Deck); An Feiertagen und Wochenende 200 JPY mehr
Öffnungszeiten: 10.00-22.00 Uhr (Observation Deck), 11.00-22.00 Uhr (Sky Deck)

Aussicht vom Mori Tower in den Roppongi Hills

Tōkyō Skytree (Sumida)

Der Tōkyō Skytree (東京スカイツリー) ist der Schwesternturm des Tōkyō Tower und ebenfalls ein Fernseh- und Rundfunksendeturm. Er ist 634 Meter hoch und damit deutlich höher als sein Vorgängerturm. Diese Zahl wurde jedoch nicht willkürlich sondern mit voller Absicht gewählt. Sie sollte leicht zu merken sein. Die Zahlen 6 (mu), 3 (sa) und 4 (shi) ergeben „Musashi“, was ein alter Name für die Region ist. Der Turm ist außerdem noch unter dem Namen Shin Tōkyō Tower (新東京タワー, dt. „neuer Tōkyō Tower“) bekannt.

Eine weitere Anlehnung an seinen Vorgänger ist außerdem, dass der Skytree ebenfalls über zwei Aussichtsplattformen verfügt. Die erste, das Tembo Deck, befindet sich in 350 Metern Höhe, das zweite, die Tembo Galleria, wiederum in 450 Metern Höhe. Von hier aus hast du einen atemberaubenen Blick über die Stadt. Insbesondere bei Nacht ist der Ausblick gigantisch.

Allerdings hat diese 360-Grad-Aussicht auch ihren Preis. Stolze 2.060 JPY (ca. 16,50 EUR) kostet der Besuch der unteren Plattform. Möchtest du höher hinaus und zur Gallerie, dann bezahlst du noch einmal 1.030 JPY (ca. 8,30 EUR).

Adresse:
Tōkyō Skytree
1 Chome-1-2 Oshiage, Sumida, Tōkyō 131-0045, Japan

Eintrittspreis: 3100 JPY für beide Plattformen (350 und 450 Meter); 2100 JPY für die unterste Plattform (350 Metern)
Öffnungszeiten: 10:00 bis 21:00 Uhr

Aussicht vom Skytree in Tokyo bei Nacht

Tōkyō Metropolitan Government Buildings (Shinjuku)

Wenn dir die Aussicht vom Tōkyō Tower oder vom Tōkyō Skytree zu teuer ist – was ich absolut verstehen könnte – dann besuche doch einmal die Aussichtsplattform des Tōkyō Metropolitan Government Buildings (oder Shinjuku Rathaus genannt). Das Building besteht aus zwei Gebäuden, dem Nord- und dem Süd-Tower. Beide Türme verfügen über Aussichtsplattformen, von denen du einen atemberaubenden Blick über die Stadt hast. Und das Beste ist, dass du sie vollkommen kostenlos genießen kannst.

Auf 202 Metern hast du einen gigantischen Ausblick über Tokio.

Adresse:
Tōkyō Metropolitan Government Building
2 Chome-8-1 Nishishinjuku, Shinjuku, Tōkyō 163-8001, Japan

Eintrittspreis: kostenlos
Öffnungszeiten: 8:30 bis 17:00 Uhr (werktags)

Tokio von oben - Aussicht vom Tokyo Metropolitan Government Building

Asakusa Culture Tourist Information Center (Asakusa)

Unmittelbar am Kaminari-mon und damit auch unweit des Sensō-ji in Asakusa befindet sich die Touristeninformation.

Doch hierbei handelt es sich nicht nur um einen Anlaufpunkt für Touristen, sondern auch um einen Geheimtipp. Okay, er ist vielleicht nicht mehr so ganz geheim, aber trotzdem wissen viele Menschen noch nichts davon.
Du findest hier nämlich auch ein Observation Deck (8. Stock), das völlig kostenlos ist und dir einen tollen Blick auf den Tempel, die Nakamise-dori, den Asakusa-Schrein sowie auf den Skytree, die Asahi Brauerei und die Umgebung gibt. Außerdem ist sie ein toller Rastpunkt, denn du findest hier außerdem Toiletten, ein Café und sogar kostenloses Wifi.

Aber ein Besuch lohnt sich auch, wenn du eine kleine Inspiration für deinen Tōkyō-Aufenthalt brauchst, denn es handelt sich immerhin noch um eine Touristeninformation, die dir toll Tipps und schöne Ideen für deinen Aufenthalt geben kann.

Adresse:
Asakusa Culture Tourist Information Center
2 Chome-18-9 Kaminarimon, Taito City, Tōkyō 111-0034, Japan

Eintrittspreis: kostenlos
Öffnungszeiten: 9:00 bis 20:00 Uhr

Aussicht von der Aussichtsplattform der Asakusa Touristeninformation

Shibuya Sky (Shibuya)

Leider gilt der Starbucks an der Shibuya Crossing schon lange nicht mehr als Geheimtipp, um einen tollen Blick auf die Kreuzung zu haben. Aber zum Glück gibt es jetzt das Shibuya Sky, ein vergleichsweise neues Highlight der japanischen Metropole. Auf 229 Metern hast du eine 360 Grad-Panorama-Aussicht auf Shibuya und die umliegenden Stadtviertel.

Doch das Shibuya Sky bietet dir nicht nur eine schnöde Aussichtsplattform, sondern hat diese noch einmal in mehrere Ebenen unterteilt: dem Sky Gate, der Sky Stage und der Sky Gallery. Bei der Sky Stage handelt es sich sogar um eine Open-Air-Plattform.

Den Zugang erhältst du über den 14. Stock des Shibuya Scramble Square. Hier bekommst du auch ein Ticket für die Aussichtsplattform.

Abends gibt es hier übrigens Lasershows, die dein Besuch zu einem einzigartigen Erlebnis machen.

Adresse:
Shibuya Sky
2 Chome−24−12 Shibuya City, Shibuya, Tōkyō 150-6145, Japan

Eintrittspreis: 1800 JPY
Öffnungszeiten: 10:00 bis 22:30 Uhr (letzter Einlass 21:30 Uhr)

Aussicht vom Shibuya SKY

Sky Circus Sunshine 60 (Ikebukuro)

Das Sunshine City ist ein riesiges Einkaufszentrum in Ikebukuro. Doch du kannst hier mehr als nur shoppen, denn dem Einkaufsgebäude ist der Sunshine 60 Tower angeschlossen, der natürlich auch wieder über eine Aussichtsplattform in 226 Metern Höhe verfügt. Von hier aus hast du eine 360-Grad Aussicht auf Tōkyō.

Von hier aus hast du (sofern das Wetter mitspielt) einen Ausblick auf Mount Fuji, den Skytree sowie die Skyline von Shinjuku und Ikebukuro.

Derzeit ist die Aussichtsplattform des SKY CIRCUS Sunshine 60 zwar leider geschlossen, öffnet im Frühjahr 2023 jedoch neu.

Ich bin gespannt, welche Highlights uns hier erwarten werden. In der Vergangenheit hab es hier diverse Virtual Reality Shows.

Adresse:
Sky Circus Sunshine 60
Sunshine City, Sunshine Building 60 F, 3 Chome-1 Higashiikebukuro, Toshima City, Tōkyō 170-8630, Japan

Eintritt: 1.200 JPY
Öffnungszeiten: 12:00-21:00 Uhr (letzter Einlass 20:30 Uhr)

Fuji TV Building (Odaiba)

Solltest du in Tōkyō sein, kann ich dir einen Besuch in Odaiba nur sehr ans Herz legen. Odaiba ist ein Unterhaltungsviertel auf einer künstlichen Insel in der Bucht von Tōkyō und allein deshalb schon einen Besuch wert. Du kannst Odaiba über die Rainbow Bridge oder die autonome und automatisierte Monorail (Yurikamome) erreichen.

Neben zahlreichen Attraktionen findest du hier aber natürlich auch eine Aussichtsplattform. Sie befindet sich im Gebäude des Fernsehsenders Fuji TV, das übrigens ebenfalls sehr futuristisch aussieht.

In der Kugel des Gebäudes befindet sich eine Aussichtsplattform, auf der du einen 360-Grad-Ausblick auf die Bucht von Tōkyō erhältst.

Adresse:
Fuji TV Building
2 Chome-4-8 Daiba, Minato City, Tōkyō 137-8088, Japan

Eintritt: 700 JPY
Öffnungszeiten: 10:00 – 18:00 Uhr

Sonnenuntergang auf Odaiba

Ich hoffe, ich konnte dir ein paar Ideen für deinen nächsten Aufenthalt in Tōkyō geben und darüber, wie du einen atemberaubenden Ausblick auf die Stadt erhältst. Du musst übrigens nicht alle Aussichtsplattformen besuchen. Ich würde dir empfehlen, zunächst eine kostenlose Plattform auszuwählen und zu schauen, ob du den Ausblick genauso atemberaubend und faszinierend findest wie ich. Sollte dir das gefallen, empfehle ich dir einen Besuch eines Towers, um etwas höher zu sein und eine noch weitere Aussicht zu genießen. Außerdem hast du damit einige Wahrzeichen der Stadt direkt mit abgeklappert. Die anderen Aussichtsplattformen haben jedoch den Vorteil, dass du sie mit anderen Dingen kombinieren kannst (bspw. dem Mori Art Museum in Roppongi).

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