Die schönsten Parks und Gärten in Tōkyō: Die grünen Oasen in der Megacity

Die schönsten Parks und Gärten in Tōkyō: Die grünen Oasen in der Megacity

Tōkyō ist bekannt für seine modernen Wolkenkratzer, Neonlichter und hektischen Straßen. Allerdings gibt es auch eine Vielzahl beeindruckender Parks und Gärten in Tōkyō. Sie sind ideal, wenn du im umtriebigen Tōkyō mal eine kleine Pause brauchst. Einige der schönsten Grünflächen, die Tōkyō zu bieten hat, verrate ich dir im Folgenden.

1. Shinjuku Gyoen

Der Shinjuku Gyoen (新宿御苑) ist einer der größten und beliebtesten Parks und Gärten in Tōkyō. Er vereint drei Gartenstile: einen traditionellen japanischen Garten, einen französischen Garten und einen englischen Landschaftsgarten. Besonders im Frühling, wenn die Kirschblüten (Sakura) blühen, zieht der Park zahlreiche Besucher an. Im Herbst begeistert er mit leuchtenden Herbstfarben.

Shinjuku ist für mich einer der tollsten und zugleich nervigsten Teile Tōkyōs. Der Shinjuku Gyoen ist daher eine willkommene Abwechslung, wenn du mal kurz verschnaufen möchtest.

  • Eintritt: 500 Yen (Erwachsene)
  • Öffnungszeiten: 9:00–16:30 Uhr
  • Adresse: 11 Naitomachi, Shinjuku City, Tokyo 160-0014, Japan
  • Besonderheiten: Ideal für Hanami und Herbstspaziergänge.
Shinjuku Gyoen in Tokyo

2. Ueno-Park

Der Ueno-Park (上野公園, Ueno Kōen) ist bekannt für seine kulturellen Einrichtungen wie Museen, den Ueno-Zoo und den Ueno Tōshō-gū (上野東照宮). Im Frühling verwandelt er sich in einen der besten Orte, um die Kirschblüte zu genießen. Im Sommer laden die Lotusblüten im Shinobazu-Teich zum Staunen ein.

Der Ueno-Park ist während des Hanami, also während der Kirschblütenzeit, mein Lieblingsort in Tokyo. Die blühenden Sakura sind nicht nur traumhaft schön, du siehst hier auch diverse Gruppen, wie sie hier picknicken und eine gute Zeit haben.

  • Eintritt: Kostenlos (für den Park selbst)
  • Öffnungszeiten: rund um die Uhr geöffnet
  • Adresse: Uenokoen, Taito City, Tokyo 110-0007, Japan
  • Besonderheiten: Historische Stätten und eine lebendige Atmosphäre.
Kirschblüten im Ueno-Park in Tokio

3. Rikugi-en

Der Rikugi-en (六義園) gilt als einer der schönsten Landschaftsgärten im Edo-Stil. Dieser klassische japanische Garten ist besonders für seine kunstvoll gestalteten Teiche und Hügel bekannt. Die illuminierte Herbstlaub-Saison und die Frühlings-Kirschblüten machen ihn zu einem magischen Ort.

Der Name „Rikugi-en“ bedeutet übersetzt „Garten der sechs Prinzipien der Dichtkunst“ und bezieht sich auf die klassischen Prinzipien der chinesischen Dichtkunst, die bei der Gestaltung des Gartens berücksichtigt wurden. Der Garten wurde im frühen 18. Jahrhundert während der Edo-Zeit angelegt und ist ein Paradebeispiel für die Gartenkunst dieser Epoche.

Der Rikugi-en ist ein „Kaiyu-shiki“-Garten. Das bedeutet, dass er als Wandelgarten konzipiert ist. Besucher werden auf verschlungenen Pfaden durch eine Landschaft aus künstlichen Hügeln, Teichen und Brücken geführt, die immer wieder neue Perspektiven und Eindrücke bieten.

Das Herzstück des Gartens ist der große Teich, der von kleinen Inseln, Pavillons und Bäumen umgeben ist. Der Teich spiegelt die umgebende Natur und schafft eine harmonische Atmosphäre. Karpfen (Koi) schwimmen im Wasser, was typisch für traditionelle japanische Gärten ist.

Der Garten verfügt über mehrere künstliche Hügel, die das Gelände abwechslungsreich gestalten. Der Hügel „Fujishiro-toge“ bietet eine schöne Aussicht auf den Teich und die umliegenden Landschaften. Diese Höhen und Tiefen symbolisieren die japanische Ästhetik der „unregelmäßigen Perfektion“.
Du findest hier auch das Fukiage Chaya, ein traditionelles Teehaus, wo Besucher bei einer Tasse Matcha und Wagashi (japanischem Süßgebäck) entspannen können. Es bietet einen idealen Ort, um die ruhige Atmosphäre des Gartens zu genießen.

Saisonale Highlights sind:

  • Kirschblüten (Frühling): Im Frühling erstrahlt der Garten in der Pracht blühender Kirschbäume.
  • Azaleen (Frühsommer): Im Mai färben die Azaleen das Gelände in lebhaften Rottönen.
  • Herbstlaub (Herbst): Der Rikugi-en ist besonders berühmt für seine spektakulären Herbstfarben. Die leuchtend roten und goldenen Blätter der Ahornbäume spiegeln sich im Wasser und schaffen eine malerische Kulisse.
  • Beleuchtung (Herbst & Frühling): Während der Kirschblüten- und Herbstsaison werden abends Teile des Gartens beleuchtet, was eine magische Atmosphäre schafft.
  • Eintritt: 300 Yen
  • Öffnungszeiten: 9:00–17:00 Uhr
  • Adresse: 6 Chome-16-3 Honkomagome, Bunkyo City, Tokyo 113-0021, Japan
  • Besonderheiten: Perfekt für romantische Spaziergänge.

4. Hamarikyū-Park

Der Hamarikyū-Park (浜離宮恩賜庭園, Hama-rikyū onshi teien) liegt nahe der Bucht von Tōkyō und kombiniert traditionelle japanische Gartenkunst mit modernen Stadtansichten. Die Teehäuser, die auf Teichen schwimmen, laden dazu ein, grünen Matcha-Tee zu genießen. Die Mischung aus urbanem und natürlichem Ambiente ist einzigartig.

Das Nakajima Tea House (unten auf dem Bild zu sehen), ist wohl das bekannteste Teehaus des Parks. Von hier aus hast du einen wunderbaren Blick auf den Shioiri-no-ike (潮入の池), also den See.

Auch wenn der Park Eintritt kostet, empfehle ich einen Besuch sehr, weil man der Hektik der Stadt hier wirklich gut entkommen und etwas runterkommen kann.

  • Eintritt: 300 Yen
  • Öffnungszeiten: 9:00–17:00 Uhr
  • Adresse: 1-1 Hamarikyuteien, Chuo City, Tokyo 104-0046, Japan
  • Besonderheiten: Blick auf die Skyline von Shiodome.
Hamarikyū-Park in Tokyo

5. Yoyogi-kōen

Der Yoyogi-kōen (代々木公園) ist einer der größten Parks un Gärten in Tōkyō und ein Treffpunkt für Einheimische und Touristen. Hier finden Wochenendaktivitäten wie Tanzgruppen, Straßenkünstler und Märkte statt. Im Gegensatz zu den formalen japanischen Gärten ist der Yoyogi-Park ideal für Freizeitaktivitäten. Besucher können hier joggen, Fahrrad fahren, Yoga machen oder einfach entspannen. Er ist ideal für Picknicks und Treffen mit Freunden, da er große, offene Rasenflächen und schattige Bereiche unter den Bäumen bietet. Besonders schön ist er natürlich im Frühling zum Hanami oder im Herbst, wenn sich das Laub der Bäume orange und rot färbt.

Am Wochenende ist der Park oft voller Leben. Musiker, Tänzer, Künstler und Straßenkünstler zeigen hier ihre Talente. Besonders bekannt sind die Rockabilly-Tänzer, die sich in der Nähe des Eingangs zu Harajuku versammeln, um zu Rock ’n’ Roll-Musik zu tanzen!

Der Yoyogi-Park hat zudem eine ziemlich interessante Geschichte. Er war 1964 der Standort des olympischen Athletendorfs und davor ein Gelände für Militärparaden und für einen Flugplatz. Heute erinnert wenig an diese Vergangenheit, doch die Weitläufigkeit des Parks bleibt ein Erbe dieser früheren Nutzung.

  • Eintritt: Kostenlos
  • Öffnungszeiten: Rund um die Uhr geöffnet
  • Adresse: 2-1 Yoyogikamizonocho, Shibuya, Tokyo 151-0052, Japan
  • Besonderheiten: Lockeres Ambiente und Platz für Sport und Spaß.

6. Koishikawa Kōrakuen

Der Koishikawa Kōrakuen (小石川後楽園) ist einer der ältesten Landschaftsgärten Tōkyōs und wurde im 17. Jahrhundert angelegt. Er kombiniert chinesische und japanische Designprinzipien und bietet malerische Brücken, Teiche und Pfade. Im Herbst lockt der Garten mit beeindruckenden Laubfarben.

Der Koishikawa Kōrakuen befindet sich unmittelbar neben dem Tōkyō Dome und du solltest ihn dir auf keinen Fall entgehen lassen. Der Park ist nicht nur wunderschön, sondern bietet auch eine Vielzahl von Pflanzenarten. Insbesondere für Baumliebhaber wie mich ist das ein großartiger Ort. Lass dir den Koishikawa Kōrakuen auf keinen Fall entgehen, wenn du in der Nähe bist.

  • Eintritt: 300 Yen
  • Öffnungszeiten: 9:00–17:00 Uhr
  • Adresse: 1 Chome-6-6 Koraku, Bunkyo City, Tokyo 112-0004, Japan
  • Besonderheiten: Historisches Flair und idyllische Fotomotive.
Koishikawa Kōrakuen in Tokyo

7. Meiji-Schrein und Innerer Garten

Der Meiji-Schrein ist von einem dichten Wald umgeben, der über 100.000 Bäume umfasst. Dieser heilige Ort bietet eine ruhige Atmosphäre und ist ein beliebter Ort für traditionelle Hochzeiten. Der angrenzende Innere Garten ist besonders im Juni wegen seiner wunderschönen Irisblüte ein Highlight.

Wie du weißt, liebe ich den Meiji-Schrein und er ist meist meine erste Anlaufstelle, wenn ich die japanische Hauptstadt besuche, weil ich hier einfach so gut abschalten und entspannen kann. Um noch ein wenig mehr Ruhe zu bekommen, kann ich den Besuch des abgetrennten Inneren Gartens sehr empfehlen. Er ist nicht nur wunderschön, sondern bietet dir auch zu jeder Jahreszeit andere blühende Pflanzen.

  • Eintritt: Kostenlos (Schrein), 500 Yen (Innerer Garten)
  • Öffnungszeiten: Rund um die Uhr geöffnet
  • Adresse: 1-1 Yoyogikamizonocho, Shibuya, Tokyo 151-8557, Japan
  • Besonderheiten: Spirituelle Atmosphäre inmitten der Natur.

Die Parks und Gärten in Tōkyō sind nicht nur Rückzugsorte vom Stadtleben, sondern auch Orte voller Geschichte, Kultur und natürlicher Schönheit. Egal, ob du die Kirschblüten im Frühling, die Farben des Herbstlaubs oder ruhige Spaziergänge genießen möchtest, Tōkyō hat für jeden Geschmack etwas zu bieten. Plane deinen nächsten Besuch und entdecke die grüne Seite dieser faszinierenden Metropole!

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